
Woher hast du die Idee für Ekokul?
- Sie wurde 2007 geboren. Meine Frau Anna und ich hatten über verschiedene Geschäftsideen diskutiert und davon geträumt, unser eigenes Unternehmen zu führen. Als wir feststellten, dass es eine Marktlücke für ökologisches und umweltfreundliches Spielzeug und Kinderprodukte gab, begannen wir damit, einen Online-Shop zu eröffnen. Wir waren relativ früh dabei und haben eine aufregende Reise hinter uns, bei der wir wirklich von innen gesehen haben, wie sich der E-Commerce entwickelt hat und wie sich das Kundenverhalten und die Kaufgewohnheiten verändert haben.
Ekokul hat keinen physischen Laden, sondern wickelt seinen gesamten Verkauf online ab. Nach sechs Jahren auf dem schwedischen Markt war es 2014 an der Zeit, den Online-Shop im Ausland zu eröffnen.
Wie bist du zu dem Entschluss gekommen, die schwedischen Grenzen zu überschreiten und wie bist du dabei vorgegangen?
- Kopenhagen ist nur einen Katzensprung von Malmö entfernt, wo wir unser Büro haben, also war es ganz natürlich, dass wir unseren Shop im Ausland eröffnen. Allerdings war es eher ein Zufall, dass Finnland und nicht Dänemark unser erstes neues Land wurde. Das lag daran, dass wir in Finnland einen guten Partner gefunden haben, der sich um die Übersetzungen und den Kundenservice kümmern konnte. Im Jahr 2015 haben wir Ekokul auch in Dänemark eingeführt.
Was hat es für euer Unternehmen bedeutet, international zu werden?
- Der Wettbewerb im E-Commerce in Schweden hat sich in den letzten fünf Jahren verschärft und immer mehr Unternehmen müssen sich den Kuchen teilen. Durch internationale Investitionen konnten wir unseren Umsatz stabil halten und unser Geschäft mit einer breiteren Produktpalette ausbauen.
Welche Lektionen hast du gelernt?
- Es gibt einen großen Unterschied im Kundenverhalten in den verschiedenen Ländern. Unsere schwedischen und finnischen Kunden sind oft geduldiger und verständnisvoller, wenn etwas nicht richtig funktioniert, zum Beispiel bei einer Lieferverzögerung. Die dänischen Kunden hingegen stellen viel höhere Ansprüche und tolerieren selten, dass etwas schief geht. Außerdem: Neue Märkte bringen neue Herausforderungen mit sich. Du musst nicht nur deine Kunden kennen, sondern auch die wichtigsten Gesetze und Vorschriften, die für die Geschäftstätigkeit in dem neuen Land gelten.
Was war am schwierigsten beim Wachstum in anderen Ländern?
- Frachtkosten sind immer eine Herausforderung, und oft sind es die hohen Frachtkosten, die es schwierig machen, ein Geschäft in einem neuen Land aufzubauen. Es kann auch eine Herausforderung sein, mit dem Tempo der Übersetzungen in die verschiedenen Sprachen Schritt zu halten. Zuerst schreiben wir den schwedischen Text für einen Artikel und dann müssen wir auf die Übersetzungen ins Dänische und Finnische warten, was bedeutet, dass es immer einen gewissen Rückstand gibt.
Was hältst du von der E-Commerce-Plattform von Abicart?
- Toll ist, dass man ganz einfach verschiedene Sprachen und Domains zu seinem Online-Shop hinzufügen kann und dass alle Standardtexte bereits übersetzt wurden. Außerdem war es einfach, loszulegen, und der Preis ist sehr wettbewerbsfähig.
Niclas' fünf Tipps für alle, die mit dem Gedanken spielen, ihren Webshop im Ausland zu eröffnen:
- Finde einen zuverlässigen und langfristigen Partner in dem Land, in dem du dich niederlassen willst, der sich um die Übersetzungen und den Kundenservice kümmern kann.
- Berechne mit den Versandkosten und Lieferzeiten. Unterschätze nicht die Kosten für die Übersetzungsarbeit.
- Versuch, durch Partnerschaften und gezielte E-Mails an Presse und Journalisten kostenloses Marketing zu bekommen.
- Wenn du ein kleines Budget hast, versuche, einen Kooperationsvertrag zu bekommen, der auf Gewinnbeteiligung statt auf einem festen Stundensatz basiert.
Wir danken Niclas für das Gespräch und wünschen ihm viel Glück für die Zukunft!
Wenn du mehr über Ekokul wissen willst, findest du hier ihren Online-Shop.